Zug des Lebens (1998)
poster Zug des Lebens
IMDb-Bewertung:
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7.6/10

Originaltitel:Train de vie (Originaltitel)

Land:Frankreich, 103 Minuten

Filmsprachen:Deutsch

Genre(s):Drama, Komödie, Krieg, Romanze,

Regisseur:Renzo Martinelli

Video-Codec:Unknown

Nummer: 1935

Handlung:
1941, ein kleines jüdisches 'Schtetl' irgendwo im Osten Europas, Schlomo, der Dorfnarr, überbringt schlimme Nachrichten: die deutschen Truppen rücken vor, jüdische Dörfer werden eliminiert, ihre Bewohner getötet oder verschleppt. Noch am selben Abend ruft der Rabbi den Rat der Weisen ein und ausgerechnet Schlomo hat die rettende Idee: um der drohenden Deportation durch die Nazitruppen zuvorzukommen, beschließen die Dorfbewohner, sich selbst zu deportieren und so vor den Deutschen über Russland bis nach Palästina zu fliehen. Stück für Stück wird ein maroder Güterzug zusammengekauft, Vorräte werden angelegt, einigen der Dorfbewohner wird eine Naziuniform geschneidert und akzentfreies Deutsch beigebracht. Eines Nachts beginnt der ZUG DES LEBENS mit allen Dorfbewohnern seine Irrfahrt in das gelobte Land, Eretz Israel. Unter der allgegenwärtigen Angst, von den echten Deutschen entdeckt zu werden, beginnendie Fliehenden sich zunehmend in ihren Rollenspielen zu verlieren: die falschen Uniformträger nehmen sich plötzlich sehr wichtig, in der neu gegründeten kommunistischen Gruppe an Bord regt sich heftiger Widerstand gegen diese "bourgeoisen Faschisten". So rollt der Zug weiter, verfolgt nicht nur von den Deutschen, sondern auch von Partisanen, die ihn sprengen wollen. Mit Mut und Witz meistern die Zuginsassen die heikelsten Sitauationen, bis sie sich schließlich der Frontlinie nähern. Besteht eine Aussicht, diese letzte Grenze zu passieren? Sitzen sie wirklich im ZUG DES LEBENS? Roberto Begninis "Das Leben ist schön" hat die Richtung vorgegeben, "Zug des Lebens" geht noch einen Schritt weiter: Ein Film über die Shoah und gleichzeitig ein Film voller Slapstick, Situationskomik und absurden Humors.Darf über dieses ernste Thema denn gelacht werden?Regisseur Radu Hihaleanu, selbst Jude, meint dazu: "Es ist Zeit, in einem neuen Stil über die Shoah zu sprechen. Viele haben vor allem den Tod gezeigt. Ich zeige das Leben, das da getötet wurde." und weiters: "Jüdischer Humor ist nie zynisch. Er wahrt immer die Würde derer, über die man lacht."

Besetzung:

photo Lionel Abelanski
Lionel Abelanski
photo Rufus
Rufus
photo Clément Harari
Clément Harari
photo Michel Muller
Michel Muller
photo Agathe de La Fontaine
Agathe de La Fontaine
photo Johan Leysen
Johan Leysen
photo Bruno Abraham-Kremer
Bruno Abraham-Kremer
photo Marie-José Nat
Marie-José Nat
photo Gad Elmaleh
Gad Elmaleh
photo Serge Kribus
Serge Kribus

Medium: Unbekannt,

Verliehen: Nein

Seitenformat: 2.35:1