Land:UK, 132 Minuten
Filmsprachen:Deutsch
Genre(s):Science-Fiction
Regisseur:Terry Gilliam
Video-Codec:Unknown
Nummer: 148
Handlung:
In Terry Gilliams Zukunftsvision "Brazil" wird das Volk vom Staat kontrolliert, doch die Technik ist auf einem Stand aus den 70er Jahren. Der Staatsdiener Sam Lowry (Jonathan Pryce) träumt davon, dieser Welt zu entfliehen, doch als er tatsächlich seine Traumfrau (Kim Greist) trifft, ist die staatliche Bürokratie den beiden sofort auf der Spur.
Irgendwann in naher Zukunft: In einer futuristischen, unwirtlichen Welt versucht der schüchterne Angestellte Sam Lowry sich so unauffällig wie möglich zu verhalten und ein ungestörtes Leben zu führen. In seiner freien Zeit träumt er sich in die Rolle eines beflügelten Helden hinein, der seine Geliebte aus den Fängen schrecklicher Ungeheuer befreit.
Doch die Realität sieht leider anders aus: Sams Leben wird von seiner Mutter dominiert, die ihm gegen seinen Willen Beförderungen verschafft und ihn mit der unbeholfenen Tochter ihrer Freundin zu verkuppeln will. Eines Tages unterläuft dem Konzern ein folgenschwerer Fehler: Nicht der gesuchte "Terrorist" Tuttle wird hingerichtet, sondern ein unschuldiger Familienvater namens Buttle.
Sam bekommt den Auftrag, dem Fehler nachzugehen. Dabei freundet er sich nicht nur mit dem berüchtigten Tuttle an - dessen einziges Verbrechen es ist, unbürokratisch, also staatsfeindlich, zu arbeiten - sondern trifft auch die Frau aus seinen Träumen, Jill, in Fleisch und Blut. Da sie gleich wieder verschwindet, setzt Sam alles daran, sie zu finden. Er lässt sich nun doch befördern, um an Informationen zu gelangen, und entdeckt, dass Jill ebenfalls unschuldig verhaftet werden soll.
Es beginnt eine Jagd, die gleichzeitig Versteckspiel ist und Kampf gegen die bis ins Absurde gesteigerte Bürokratie, gegen menschenfeindliche Gesetze und falsche Freunde. Am Ende gibt es aus dem Chaos nur noch einen Ausweg: den Rückzug in die innere Wirklichkeit. Die Utopie von einem Leben in Freiheit, zusammen mit Jill, bewahrt Sam, inzwischen zu einem lächelnden Idioten verkommen, vor dem Tod. Dem Wahnsinn der Gesellschaft wird der eigene Wahn vorgezogen.
Besetzung:
Medium: Unbekannt,
Verliehen: Nein
Seitenformat: 1.85:1